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Recruiting ist aktuell für viele Unternehmen eine große Herausforderung.  Fachkräftemangel und hoher Wettbewerb erschweren es, die besten Talente für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Um diesem Problem erfolgreich entgegenzuwirken, müssen Firmen auf aktuelle Recruiting Trends setzen, die über traditionelle Ansätze hinausgehen.

Eine gute Unternehmenskultur als Grundlage für Wachstum: 
Eine positive und starke Unternehmenskultur ist essenziell, um Talente anzuziehen und langfristig zu binden. Mitarbeiter:innen möchten in einem Umfeld arbeiten, in dem sie sich wertgeschätzt fühlen, ihre Arbeit Sinn und Bedeutung hat und man Ihre persönliche Entwicklung fördert. Durch eine offene Kommunikation, klare Werte und eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen Unternehmen die Grundlage für Wachstum und ziehen qualifizierte Bewerber an. Auch Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit der Arbeit steht immer mehr im Focus – viele wünschen sich einen Job mit positivem Impact. Employer Branding, bei dem solche Themen im Focus stehen, machen heute viele Unternehmen, aber ob das tatsächlich auch so ist und gelebt wird, haben Mitarbeiter über Plattformen wie z.B. Kununu heute schnell herausgefunden. “Es zählt die Authenzität”, sagt Judith S. Müller, die bei ImCoNeo als Partnerin und Experting für HR Themen steht und bereits erfolgreich mit Unternehmen Ihre spezielle Recruiting Strategie konzipiert und umgesetzt hat. Wirklich nachhaltig wachsen können heute nur noch Unternehmen (Ausnahme M & A), die Wert auf eine gute Unternehmenskultur legen.  

Rahmenbedingungen, die sich individuellen Lebenssituationen anpassen:

Ein attraktives Gehalt allein reicht heute oft nicht aus, um die besten Talente anzuziehen. Flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und andere Benefits sind wichtige Rahmenbedingungen, die Bewerber heutzutage erwarten. Unternehmen sollten ihre Angebote genau auf die Bedürfnisse potenzieller Mitarbeiter abstimmen und diese als Teil ihrer Recruitingstrategie betonen. Es ist wichtig, individuell auf die Lebenssituationen der Mitarbeiter:innen einzugehen und als Unternehmen flexibel darauf zu reagieren. Mobiles Arbeiten – nicht nur zuhause für Familie oder den Hund oder bei einer Fernbeziehung in einer anderen Stadt, um mehr Zeit mit dem Partner zu haben, sondern auch mal für einige Wochen im Ausland, wenn der Mitarbeiter engagiert ist und einen guten Job macht. “Ich habe hier ein aktuelles sehr schönes Beispiel: der Freund einer engagierten Mitarbeiterin einer Kommunikations-Agentur wird für einige Monate ins Head Quarter seines Unternehmens nach Mailand geschickt. Dank Remote-Arbeit bedeutet dies ein tolles Erlebnis für beide und keine drohende Beziehungskrise durch räumliche Trennung”, sagt Judith Müller. 

Ein weiteres Hindernis ist die Work-Life-Balance. Hier hat sich allerdings nach der Corona Krise einiges gewandelt. Heute sind auch Projekte in Teilzeit (2-4 Beratertage/Woche) oder Projekte mit hohem Remote Anteil auf dem Markt. Dies kann für Frauen, insbesondere für solche mit Familienverantwortung, eine große Chance darstellen.

Da außerdem im Rahmen des “War for Talents” Fachkräfte schwerer und zeitlich nicht ad hoc verfügbar sind, hat sich auch hier ein Potential für weibliche Interim Manager aufgetan. Die Unternehmen sind hier flexibler, was die Rahmenbedingungen angeht, da sie sich freuen, z.B. Vakanzen mit exzellenten Expert:innen zu überbrücken.

Indem Unternehmen gezielt Netzwerke aufbrechen und flexible Arbeitsmodelle fördern, können sie das volle Potenzial von Frauen als Führungskräften oder Interim Manager ausschöpfen. Die Stärken der Vielfalt sollten anerkannt und genutzt werden, um innovative und erfolgreiche Unternehmen aufzubauen. Die Zeit ist reif, Frauen eine führende Rolle im Interim Management zu ermöglichen und somit eine gerechtere und effektivere Unternehmenslandschaft zu schaffen.

Recruiting mit Social Media – worauf es ankommt

Soziale Medien bieten Unternehmen eine effektive Möglichkeit, die eigene Arbeitgebermarke zu stärken und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Durch gezielte Posts über Unternehmenskultur, Mitarbeiterleben und Karrieremöglichkeiten können Unternehmen ihre Reichweite erhöhen und potenzielle Kandidaten ansprechen. Der Aufbau einer starken Social Media Präsenz kann dabei helfen, Interesse zu wecken und Bewerber frühzeitig in der Prozesskette anzusprechen. Bilder und Videos haben dabei eine starke Wirkung auf Bewerber. Durch authentische Videos von echten Mitarbeitern können Unternehmen einen Einblick in den Arbeitsalltag geben und potenzielle Kandidaten emotional ansprechen. Diese visuellen Eindrücke helfen Bewerbern, sich besser vorzustellen, wie es ist, Teil des Teams zu sein. Es ist wichtig, die Sinnebene anzusprechen und eine Verbindung zwischen dem Bewerber und dem Unternehmen herzustellen. Idee: die Unternehmen treten schon mit dem potentiellen Bewerber in Kontakt nämlich, bevor er aktiv einen neuen Job sucht und sich über die herkömmlichen Stellenortale sucht. Morgens oder mittags beim Lesen der Social Media News entdeckt er ein interessantes Unternehmen oder eine spannende Stelle und wird neugierig gemacht. Hier ist jetzt aber ganz wichtig, dass er/sie ganz schnell und unkompliziert mit dem Unternehmen in Kontakt treten kann. Handynummer, E-Mail-Adresse und Rückrufzeit reichen im ersten Schritt aus. Kein aufwendiger CV oder umfangreiche Zeugnisse, die kommen dann, wenn nach einem ersten Kontakt, der Funke zwischen beiden übergesprungen ist und Interesse von beiden Seiten besteht. 

Arbeitgeberbewertungsportale – ignorieren auf eigene Gefahr 

Arbeitgeberbewertungsportale wie kununu und Glassdoor haben an Bedeutung gewonnen, da sie Bewerbern Einblicke in die Erfahrungen anderer Mitarbeiter geben und zusätzlich Informationen zum Gehalt und den Konditionen liefern. Unternehmen sollten aktiv mit diesen Plattformen arbeiten, indem sie auf Feedback reagieren, konstruktive Kritik annehmen und gegebenenfalls Verbesserungen vornehmen. Eine gute Reputation auf Arbeitgeberbewertungsportalen kann die Attraktivität eines Unternehmens für potenzielle Bewerber erheblich steigern. Diese Möglichkeit als Unternehmen oder Bewerber heute nicht zu nutzen ist schon fast fahrlässig.