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Die erfolgreiche Projektakquise als Interim Manager erfordert eine gezielte Strategie und die Fähigkeit, potenzielle Kund:innen effektiv anzusprechen. In diesem Beitrag stellen wir dir verschiedene Optionen vor, die dich zum nächsten Projekt führen können. 

1. Zusammenarbeit mit Providern:

Provider sind spezialisierte Agenturen oder Beratungsunternehmen, die Interim Manager an Kund:innen vermitteln. Die Zusammenarbeit mit Providern bietet einige Vorteile:  

➕ Zugang zu Projekten: Provider haben oft eine breite Kundenbasis und können Interim Manager mit passenden Projekten in Kontakt bringen.  

➕ Verwaltung von Verträgen: Provider kümmern sich oft um Vertragsverhandlungen, Abrechnung und administrative Angelegenheiten, was die Belastung des Interim Managers verringern kann.  

➕Marktplatz für Erfahrungen: Als Teil eines Provider-Netzwerks haben Interim Manager die Möglichkeit, Erfahrungen und Best Practices mit Kollegen auszutauschen.  

➕Das Marketing übernimmt der Provider für seine Interim Manger und Provider können einen höheren Tagessatz für dich aushandeln. Grund dafür sind gute Marktkenntnisse, der Provider kennt die Konkurrenz und Preise. 

Es gibt aber auch Nachteile:   

➖ Höhere Abgaben auf den Tagessatz (i.d.R 20% über die gesamte Projektlaufzeit)  

➖ Die Vermittlung Bedarf immer eines aktuellen CV’s  

➖ Die Zusammenarbeit muss aktiv von dir gefördert und gefordert werden  

➖ Der Kontakt zum Kunden erfolgt erst später im Projektakquiseprozess, verglichen mit anderen Methoden 

➖ Es gibt kein direktes Marketing für deine Person 

2. Mitgliedschaft in einer Interim Manager Genossenschaft

Genossenschaften wie die ImCoNeo sind demokratisch organisiert und funktionieren nach dem Prinzip „ein Mitglied, eine Stimme“, was bedeutet, dass alle Mitglieder gleiche Mitspracherechte haben.

Die Mitgliedschaft bietet folgende Vorteile: 

Gemeinsamer Projektpool: Genossenschaften können einen gemeinsamen Projektpool oder eine Projektdatenbank für ihre Mitglieder unterhalten 

Genossenschaftsanteile machen dich zum Miteigentümer: d.h. du steuerst die Geschicke der eigenen Gesellschaft aktiv mit 

Gemeinsame Werte und Ziele: Mitglieder einer Genossenschaft teilen oft ähnliche Werte und Ziele, was zu einer starken Gemeinschaft und Zusammenhalt führen kann. 

Genossen dienen als Multiplikatoren in ihren Projekten, gegenseitige Unterstützung bei der Projektakquise 

Höchster Schutz in der gesamten Branche vor Scheinselbstständigkeit  

Kooperation und Unterstützung: Mitglieder können voneinander lernen und sich gegenseitig auf Augenhöhe unterstützen 

Mitglieder profitieren von bestehenden Netzwerken und Kontakten 

Kostenvorteil ggü. Providern: 10% Aufschlag auf den Tagessatz, das Geld wird reinvestiert in die Projektakquise für die Genossen/Interim Manager 

Auch diese Variante hat Nachteile: 

Höherer Zeitaufwand, da die Mitgliedschaft in der Genossenschaft aktive Mitarbeit erfordert 
Unterschiedliche Meinungen und Interessen unter den Mitgliedern können zu Konflikten führen. Da Entscheidungen demokratisch getroffen werden müssen, kann die Entscheidungsfindung manchmal zeitaufwändig sein oder zu Verzögerungen führen. 
Provider haben aktuell noch größere Netzwerke 

3. Mitgliedschaft in einer Sozietät oder Partnergesellschaft für Interim Manager

Hierbei handelt es sich um eine Form der Zusammenarbeit, bei der Interim Manager ihre Ressourcen und Fachkenntnisse bündeln, um gemeinsam Projekte durchzuführen oder Mandate anzunehmen. Diese Partnerschaften können entweder informell sein oder in Form einer juristischen Person wie einer GmbH oder einer Partnerschaftsgesellschaft organisiert werden. 

Hier sind einige Vor- und Nachteile einer Sozietät oder Partnergesellschaft für Interim Manager: 

 

Ressourcenbündelung: Durch die Zusammenarbeit können Interim Manager ihre Ressourcen, Erfahrungen und Kontakte kombinieren, um größere und komplexere Projekte anzunehmen, die sie allein möglicherweise nicht bewältigen könnten. 

Breiteres Fachwissen: Eine Sozietät ermöglicht es den Mitgliedern, von der Vielfalt der Fachkenntnisse und Erfahrungen anderer zu profitieren, was zu einem breiteren Spektrum an Lösungen und Dienstleistungen führen kann. 

Risikoteilung: Risiken, sei es finanzieller oder beruflicher Art, können innerhalb der Sozietät geteilt werden. Dies kann den Druck auf jeden einzelnen Manager verringern. 

Gemeinsame Marketingaktivitäten: Durch gemeinsame Marketinganstrengungen können Sozietäten eine größere Reichweite erzielen und potenzielle Kunden besser ansprechen. 

Nachteile gibt es aber auch: 

Koordinationsaufwand: Die Zusammenarbeit erfordert eine klare Kommunikation und Koordination zwischen den Mitgliedern. Unterschiedliche Arbeitsstile und Persönlichkeiten könnten zu Konflikten oder ineffizienter Arbeitsweise führen. 

Gewinnverteilung: Die Frage, wie Gewinne innerhalb der Sozietät verteilt werden sollen, kann zu Spannungen führen, insbesondere wenn einige Mitglieder mehr zum Erfolg beitragen als andere. 

Haftung: Je nach Rechtsform der Sozietät können die Mitglieder persönlich haften, was ein potenzielles Risiko darstellen kann, insbesondere in rechtlichen Angelegenheiten oder bei finanziellen Verlusten. 

Eingeschränkte Autonomie: Mitglieder einer Sozietät müssen Kompromisse eingehen und Entscheidungen gemeinsam treffen, was zu einer eingeschränkten Autonomie im Vergleich zu unabhängig arbeitenden Interim Managern führen kann. 

4. 𝗞𝗮𝗹𝘁𝗮𝗸𝗾𝘂𝗶𝘀𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗡𝗲𝘁𝘄𝗼𝗿𝗸𝗶𝗻𝗴

Die Kaltakquise erfordert Initiative und Hartnäckigkeit, kann jedoch effektiv sehr effektiv in der Projektakquise sein, wenn sie gut durchgeführt wird.  Hier sind einige Tipps für eine erfolgreiche Kaltakquise:  

𝗭𝗶𝗲𝗹𝗴𝗿𝘂𝗽𝗽𝗲𝗻𝗮𝗻𝗮𝗹𝘆𝘀𝗲: Identifiziere deine potenziellen Kund:innen. Dies kann durch Markt- und Branchenrecherche erfolgen  

𝗞𝗼𝗻𝘁𝗮𝗸𝘁𝗮𝘂𝗳𝗻𝗮𝗵𝗺𝗲: Erstelle eine Liste potenzieller Kund:innen und nehme aktiv Kontakt auf. Dies kann durch Telefonanrufe, E-Mails oder persönliche Treffen erfolgen. 

𝗘𝗹𝗲𝘃𝗮𝘁𝗼𝗿 𝗣𝗶𝘁𝗰𝗵: Entwickele einen überzeugenden Elevator Pitch, der deine Fähigkeiten und Erfahrungen prägnant darstellt.  

𝗠𝗲𝗵𝗿𝘄𝗲𝗿𝘁 𝗯𝗲𝘁𝗼𝗻𝗲𝗻: Zeigen Sie auf, welchen Mehrwert du dem Kunden bieten kannst, indem du seine spezifischen Probleme oder Herausforderungen lösen wirst.  

𝗕𝗲𝗵𝗮𝗿𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵𝗸𝗲𝗶𝘁: Die Kaltakquise erfordert oft Geduld und Ausdauer. Es ist möglich, dass du mehrere Kontakte und Anläufe benötigst, um ein Projekt zu akquirieren.  

𝗡𝗲𝘁𝘄𝗼𝗿𝗸𝗶𝗻𝗴: Nutze dein berufliches Netzwerk, um Empfehlungen und Einführungen zu potenziellen Kunden zu erhalten. Halte deine beruflichen Social Media Profile stets aktuell und übersichtlich.  

Vorteile dabei sind:  

➕ Alles bleibt unter der eigenen Kontrolle  

➕ Tagessatz bleibt zu 100% bei dir  

Nachteile gibt es leider auch:  

➖ viel Arbeit, hoher Zeitaufwand  

➖ Selbstvermarktung kann kostenintensiv werden  

➖ Kaltakquise obliegt nicht jedem Charakter. Marketing und vertriebsorientierte IM können dies meist besser als IM, die oft interne Jobs durchgeführt haben, wie etwa kaufmännische Leiter oder Produktionsleiter.  

Egal welche Methode du wählst, der Schlüssel zur erfolgreichen Projektakquise als Interim Manager liegt in der Fähigkeit, deine Fähigkeiten und Erfahrungen überzeugend zu präsentieren und einen Mehrwert für potenzielle Kund:innen zu schaffen. Eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen kann oft am effektivsten sein, da sie Ihnen Zugang zu verschiedenen Projektmöglichkeiten verschafft und deine Chancen auf erfolgreiche Akquisitionen erhöht.